Die besten Weihnachtskostüme
Weihnachtskostüme: Ein Blick hinter Stoff, Farben und Details
Wenn ich an Weihnachtskostüme denke, fallen mir sofort diese typischen Bilder ein: Der rote Mantel mit dem weißen Flauschrand, ein Rentier mit Glöckchen und Kinder, die sich in kleine Weihnachtswichtel verwandeln. Weihnachtskostüme sind fester Bestandteil der festlichen Saison. Egal, ob für Familienfeiern, Weihnachtsmärkte oder Bühnenauftritte – sie bringen Stimmung. In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine detaillierte Reise durch die Bestandteile, Stile und Variationen der Kostüme für Damen, Herren und Kinder. Dabei beleuchte ich auch die Rolle des Make-ups und gebe Tipps zur Gestaltung und Pflege des Kostüms.
Die typischen Elemente des Weihnachtskostüms
Die Farbwelt: Rot, Weiß und mehr
Rot dominiert die Szene. Es steht für Wärme, Liebe und natürlich für den Weihnachtsmann. Weiß symbolisiert Schnee und Reinheit. Oft kommen Details in Gold oder Grün dazu. Diese Farben ziehen sich durch fast jedes Weihnachtskostüm. Besonders beliebt sind Samtstoffe, die einen satten Glanz haben. Auch Kunstpelz ist ein Klassiker. Er rahmt Ärmel, Kragen und Saum ein und gibt dem Outfit etwas Verspieltes.
Accessoires mit Funktion
Ein Weihnachtskostüm besteht selten nur aus einem Kleidungsstück. Ein Gürtel mit großer Schnalle, Mützen mit Bommel, Handschuhe, Stiefel oder Haarreifen gehören oft zur Komplettierung des Kostüms. Rentierkostüme enthalten Geweihe oder Huf-Imitate. Engel tragen Flügel und einen Heiligenschein. Wichtig ist, dass alles zusammenpasst. Unstimmige Accessoires stören den Gesamteindruck.
Materialien: Tragekomfort entscheidet
Auch wenn es festlich aussieht, darf es nicht kratzen oder verrutschen. Baumwollmischungen und dehnbare Stoffe sorgen für den nötigen Komfort beim Tragen des Kostüms. Bei Kinderkostümen wird besonders darauf geachtet. Samt ist sehr beliebt, weil er hochwertig aussieht und angenehm zu tragen ist. Polyester kommt oft zum Einsatz, wenn das Kostüm langlebig sein soll.
Weihnachtskostüme für Damen: Von verspielt bis raffiniert
Damenkostüme an Weihnachten bieten eine riesige Bandbreite. Es gibt sie verspielt, sexy oder klassisch. Sehr gefragt sind Kleider im Stil des Weihnachtsmanns, nur weiblicher geschnitten. Dazu gehört meist ein enganliegendes Samtkleid mit weitem Ausschnitt, weißem Kunstpelz und passender Mütze. Die Länge variiert: Von knieumspielend bis hin zu bodenlang.
Ein weiteres beliebtes Motiv ist die Weihnachtselfe. Diese Variante kommt oft in Grün mit roten Akzenten. Typisch sind Zipfelmützen, gestreifte Strümpfe und Schnallenschuhe. Der Look ist frech, aber charmant. Viele wählen ihn für Weihnachtsfeiern, bei denen es locker zugeht.
Wer es ruhiger mag, greift zum Engel-Outfit. Weiße Gewänder aus Chiffon oder Satin, dazu goldene Accessoires, machen viel her. Die Flügel lassen sich meist anziehen wie ein Rucksack. Ein Heiligenschein auf einem Haarreif rundet das Kostüm ab. Diese Variante passt besonders gut zu Krippenspielen oder kirchlichen Veranstaltungen.
Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss von Schuhen und Strümpfen auf den Gesamteindruck des Kostüms. Rote Stiefel mit Kunstfellbesatz, weiße Netzstrümpfe oder kniehohe Socken mit Weihnachtsmotiven machen oft den Unterschied. Das Make-up passt sich dem jeweiligen Kostüm an: Rote Lippen, goldener Lidschatten oder Glitzer sind sehr beliebt. Bei Elfendarstellungen wird häufig mit grünen Lidschatten und dezenten Glanzpartikeln gearbeitet.
Weihnachtskostüme für Herren: Klassisch oder mit Augenzwinkern
Herren greifen oft zur klassischen Weihnachtsmannverkleidung. Das Set besteht in der Regel aus einem roten Mantel mit weißer Umrandung, passender Hose, breitem Gürtel und Zipfelmütze. Ein Kunstbart ist Pflicht, sofern man ihn nicht selbst mitbringt. Die Stiefel sind oft Überzüge aus schwarzem Stoff mit Fellabschluss. Diese Kostüme gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen: Von einfachen Filzvarianten bis zu schweren Samtausführungen.
Ein modernerer Stil ist das Rentierkostüm. Es wird meist als Overall angeboten. Mit Kapuze, angenähtem Geweih und kleinem roten Näschen macht es optisch einiges her. Solche Kostüme sind bequem und vor allem für lockere Veranstaltungen oder den öffentlichen Raum geeignet.
Ein besonderer Hingucker ist das Nikolaus-Bischofskostüm. Hier trägt man eine lange Robe, meist rot oder gold, mit Mitra und Stab. Diese Variante findet man vor allem auf traditionellen Weihnachtsmärkten oder in kirchlichem Kontext.
Auch bei Herren spielt das Make-up eine kleine Rolle. Beim Weihnachtsmann kann man mit Theaterschminke die Wangen röten oder Augenbrauen aufhellen. Beim Rentier reicht oft eine rote Nase und etwas braune Farbe im Gesicht. Wichtig ist, dass das Make-up nicht zu dick aufgetragen wird. Es soll unterstützen, nicht dominieren.
Kinderkostüme: Bequem, süß und praktisch
Kinder lieben es, sich zu verkleiden. Weihnachtskostüme sind da keine Ausnahme. Eltern achten dabei besonders auf Komfort und Sicherheit. Zu enge Kostüme oder kratzige Materialien fallen sofort negativ auf. Gefragt sind weiche Stoffe, die mitwachsen können und robust sind.
Das kleine Rentier ist ein Klassiker. Ein brauner Overall mit Kapuze und angenähtem Geweih sorgt für Lacher und Staunen. Es gibt ihn auch mit Fußteilen, damit Kinder nicht frieren. Beliebt ist auch der kleine Weihnachtsmann. Eine Mini-Version des klassischen Herren-Outfits. Oft ist das Kostüm einteilig und mit Klettverschlüssen ausgestattet.
Für Mädchen sind Engel- oder Elfenkostüme sehr beliebt. Die Flügel sind meist aus leichten Materialien, die nicht stören. Besonders süß wirken Kleider mit kleinen Glöckchen oder funkelnden Pailletten. Auch Schneeflöckchenkostüme werden gern gewählt. Weiße oder hellblaue Tünchen, manchmal mit Tülle, unterstreichen den winterlichen Look.
Beim Schminken gilt Zurückhaltung. Ein wenig Glitzer auf die Wangen, etwas Rouge oder ein kleiner Stern auf der Stirn reichen vollkommen. Bei ganz kleinen Kindern wird oft auf Schminke verzichtet, da die Haut empfindlich ist. Haarreifen mit Motiven wie Geweih oder Sternen sind eine gute Alternative.
Make-up und Schminke passend zum Weihnachtskostüm
Das passende Make-up bringt das Kostüm zum Leben. Dabei ist weniger oft mehr. Wichtig ist, dass die Schminke zum Stil passt und nicht künstlich wirkt. Wer als Weihnachtsmann unterwegs ist, kann mit Rouge für Apfelbäckchen sorgen. Ein dicker Bart reicht oft als Hingucker.
Engel schminken sich oft mit schimmernden Lidschatten, heller Grundierung und Glanz auf den Lippen. Ein wenig Glitzer auf den Wangen verleiht ein strahlendes Aussehen. Elfen nutzen gerne Farben wie Grün oder Gold. Kleine Highlights mit Sternchen oder Punkten unterstreichen den verspielten Stil.
Kinder sollten nur sehr sparsam geschminkt werden. Es gibt spezielle Kinderschminke, die leicht abgewaschen werden kann. Ein Glitzerstern, ein rotes Näschen oder ein sanfter Lidschatten genügen völlig. Erwachsene können sich bei der Farbwahl gerne am Kostüm orientieren.
DIY-Weihnachtskostüme: Kreativität aus dem Kleiderschrank
Nicht immer braucht man ein fertiges Kostüm aus dem Laden. Viele Bestandteile des Weihnachtskostüms lassen sich mit etwas Fantasie und handwerklichem Geschick selbst gestalten. Ein roter Bademantel, ein Kissen als Bauchpolster, ein Gürtel aus einem alten Vorhang und eine Bommelmütze ergeben schnell einen überzeugenden Weihnachtsmann. Für ein Elfenkostüm reicht oft ein grünes Kleid, kombiniert mit gestreiften Socken, selbstgebastelten Schuhüberzügen und etwas Glitzer.
Engelskostüme gelingen mit einem weißen Nachthemd, Goldband als Gürtel und Flügeln aus Draht und Stoff. Wer geschickt ist, bastelt den Heiligenschein aus einem Haarreifen und goldenem Pfeifenreiniger. Besonders schön wird das Kostüm, wenn man es gemeinsam mit Kindern herstellt. So entsteht nicht nur ein Outfit, sondern auch eine Erinnerung.
Pflege und Aufbewahrung des Kostüms
Nach dem Fest ist vor dem Fest. Damit das Weihnachtskostüm auch im nächsten Jahr noch in gutem Zustand ist, sollte man auf die richtige Pflege achten. Samtstoffe sollten nicht heiß gewaschen werden. Viele Kostüme vertragen nur Handwäsche oder den Schonwaschgang. Wichtig ist, die Pflegehinweise auf dem Etikett des Kostüms zu beachten.
Nach dem Waschen sollte das Kostüm lufttrocknen, nicht in den Trockner. Kunstpelz und Verzierungen könnten beschädigt werden. Anschließend bewahrt man das Kostüm am besten in einem atmungsaktiven Kleidersack auf. So bleibt es staubfrei und nimmt keine Gerüche an. Accessoires wie Gürtel, Mützen oder Flügel sollte man separat lagern. Ein Karton mit Trennfächern hilft dabei.
Gruppen- und Familienkostüme: Gemeinsam auftreten
Ein besonderer Reiz liegt in abgestimmten Weihnachtskostümen innerhalb einer Familie oder Gruppe. Wenn die Eltern als Weihnachtsmann und -frau auftreten und die Kinder als Elfen oder Rentier, entsteht ein stimmiges Gesamtbild. Auch auf Firmenfeiern oder im Kindergarten machen solche Gruppenbilder Eindruck. Die Wirkung des Kostüms verstärkt sich durch die Einheitlichkeit.
Dabei müssen nicht alle exakt dasselbe tragen. Wichtiger ist ein gemeinsames Farbkonzept. Rot-Grün-Gold ist eine beliebte Kombination. Die Accessoires dürfen sich unterscheiden, solange der Gesamteindruck stimmig bleibt. Solche Kostüme bieten viel Raum für Individualität und sind ein echter Hingucker auf jeder Feier.
Fazit: Die Magie des Weihnachtskostüms liegt im Detail
Ein Weihnachtskostüm ist kein Zufallsprodukt. Es ist eine bewusste Entscheidung für ein bestimmtes Erscheinungsbild, für eine Stimmung, für ein bisschen Zauber im Alltag. Je genauer man auf die Details achtet – von der Farbwahl über das Material bis hin zum Make-up – desto wirkungsvoller wird der Auftritt. Und genau das macht den Reiz aus: sich für einen Abend in eine andere Figur zu verwandeln und die festliche Zeit mit einem Lächeln zu füllen.
Mit dem passenden Kostüm, gut ausgewählten Accessoires und etwas Liebe zum Detail wird jede Verkleidung zum Highlight. Egal ob gekauft, selbstgemacht oder geliehen – entscheidend ist, dass man sich wohlfühlt. Denn das ist die Grundlage für den Glanz des Kostüms, den kein Glitzer übertreffen kann.