











Nonnenkostüm kaufen: mein kompletter Guide für deinen Auftritt
Suchst du ein Nonnenkostüm? Dann bist du hier richtig – ich zeige dir, worauf es beim Kauf ankommt, welche Teile des Kostüms wirklich zählen und wie du mit Make-up und Accessoires einen stimmigen Look hinbekommst, der auf Fotos hält, auf Partys bequem sitzt und im Licht nicht billig wirkt.
Warum ich mich so gründlich mit dem Thema beschäftigt habe
Ich habe schon einige Mottoabende, Halloween-Partys und Karnevals-Umzüge hinter mir. Ein Nonnenkostüm wirkt auf Abstand sofort, ist leicht wiederzuerkennen und lässt sich in viele Richtungen drehen: klassisch zurückhaltend, humorvoll, düster, sogar filmisch inspiriert. Genau dadurch gibt es am Markt aber große Unterschiede in Qualität, Tragegefühl und Wirkung. Ich gehe hier Punkt für Punkt durch, damit du beim Auspacken keine Überraschungen erlebst.
Die Bausteine des Nonnenkostüms im Detail
Ein gutes Nonnenkostüm besteht aus mehreren Teilen, die zusammen harmonieren. Je sauberer die Abstimmung, desto wertiger wirkt der Look.
Die Robe (Habit)
Die Robe bildet die Basis des Kostüms. Sie fällt lang, bedeckt Arme und Beine und liegt mäßig locker am Körper. Achte auf:
-
Schnitt: Ein gerader, leicht taillierter Schnitt lässt dich aufrecht wirken und verhindert „Sack“-Optik. Ärmel ideal in 3/4- oder Volllänge, damit die Silhouette stimmig bleibt. Seitenschlitze erleichtern das Gehen.
-
Länge: Knöchellang sieht authentisch aus. Für lange Umzüge darf die Robe ruhig zwei Finger über dem Boden enden, damit du nicht auf Saum und Stofftritt trittst.
-
Verschluss: Verdeckter Reißverschluss hinten oder seitlich. Klett wirkt praktisch, kann aber an Strumpfhosen ziepen. Druckknöpfe sind okay, wenn sie innen liegen.
-
Stoff: Polyester-Mischungen knittern weniger, Baumwolle trägt sich natürlicher. Ein mittleres Gewicht (ca. 180–220 g/m²) fällt schön und ist nicht zu warm. Matte Oberfläche vermeidet Glanzreflexe auf Fotos.
-
Futter: Ein dünnes Futter am Oberkörper verbessert den Sitz und verhindert, dass der Stoff an Unterwäsche klebt.
Wenn du zwischen zwei Größen schwankst, nimm bei der Robe die größere. Das gibt Spielraum für Schichten darunter und wirkt stimmiger als zu eng.
Der Schleier (Veil)
Ohne Schleier verliert ein Nonnenkostüm sofort an Wirkung. Der Schleier rahmt das Gesicht, kaschiert Haare und setzt die charakteristische Kopfform.
-
Form: Einfache Rechteckschleier reichen für Partys. Halbkreis- oder Rundschleier fallen schöner. Wichtig ist ein stabiler Ansatz am Haarkranz.
-
Länge: Schulter- bis mittellang ist praktisch. Sehr lange Schleier sehen zwar dramatisch aus, hängen aber schnell schief oder bleiben an Taschen hängen.
-
Stoff: Blickdichter, matter Stoff in Schwarz. Kein Organza, kein Glitzertüll. Eine leichte Einlage am Ansatz verhindert Wellen.
Achte auf eine saubere Kante: Rollsaum wirkt filigran, Steppsaum robust. Beides ist gut, wenn gerade vernäht.
Die Haube und das Untertuch
Die Haube (englisch: coif) und ein weißes Untertuch glätten die Kontur unter dem Schleier. Das macht das Gesicht präsent.
-
Material: Fester Jersey oder Baumwollmix, nicht zu dick. Ein Hauch Elastan sorgt für Halt ohne Druckstellen.
-
Passform: Die Haube sollte über Stirn und Ohren liegen, ohne zu drücken. Ein breites Gummiband am Hinterkopf ist besser als Schnürung.
-
Farbe: Reinweiß. Creme oder Offwhite kann neben reinweißem Kragen schmutzig wirken.
Der Kragen
Der weiße Kragen bringt Kontrast. Er sollte gleichmäßig rund sitzen und mittig schließen.
-
Konstruktion: Einlagiger Stoff fällt flach; doppellagig mit Einlage hält die Form besser. Ein kleiner, verdeckter Haken oder Druckknopf vorne ist ideal.
-
Breite: 4–6 cm wirken ausgewogen. Zu schmal geht unter, zu breit nimmt dem Gesicht die Bühne.
Skapulier oder Schulterteil
Manche Sets liefern ein zusätzliches Schulterteil in Weiß oder Schwarz. Das sorgt für Schichtwirkung.
-
Vorteil: Verdeckt Nähte der Robe, bringt Struktur.
-
Achte auf: Gleichmäßige Kante, identische Weißtöne mit Kragen und Haube.
Gürtel oder Kordel
Ein schmaler Gürtel oder eine Kordel bündelt die Robe an der Taille.
-
Material: Baumwollkordel, Kunstleder oder Stoffgürtel. Kordel mit Knoten links oder rechts sieht stimmig aus.
-
Funktion: Gibt Form, hält Requisiten (kleiner Rosenkranz, Schlüssel). Zu breite Gürtel wirken modern, das bricht den Look.
Welche Stoffe sich bewährt haben
Ich habe viele Kostümstoffe in der Hand gehabt. Ein paar Eckpunkte helfen dir bei der Auswahl.
-
Polyester-Mix: Pflegeleicht, formstabil, trocknet schnell. Ideal für Umzüge im Winter, weil es nicht aufweicht.
-
Viskose-Anteil: Sorgt für weichen Fall und angenehme Haptik. Ein kleiner Anteil macht einen spürbaren Unterschied.
-
Baumwolle: Atmungsaktiv, aber knitteranfälliger. Für Fotos indoor super, für lange Sessions brauchst du mehr Glättung.
-
Spandex/Elastan (2–5 %): Gibt Bewegungsfreiheit an Schultern und Rücken, vor allem bei engeren Schnitten.
Tipp: Reib den Stoff kurz zwischen den Fingern. Klingt er raschelig, wirkt er meist auch so auf Bildern. Matt = wertiger.
Passform und Größen: so sitzt dein Nonnenkostüm gut
Ein Nonnenkostüm muss nicht hauteng sitzen, aber es darf auch nicht schlabbern. Hier meine Faustregeln:
-
Schultern: Die Schulternaht gehört auf die Schulterspitze. Rutscht sie weit ab, wirkt die Silhouette hängend.
-
Ärmel: Bei 3/4-Länge endet der Ärmel ein paar Zentimeter unter dem Ellenbogen. Volllänge darf die Handwurzel eben so erreichen.
-
Taille: Mit Kordel leicht anziehen, aber nicht einschnüren. Der Stoff braucht Luft, um zu fallen.
-
Körpergröße: Bist du unter 1,65 m, wähle eine kürzere Variante oder plane Absätze ein. Über 1,80 m lohnt ein Modell mit „Long“-Länge.
Achte bei Unisex-Größen darauf, dass Brustumfang und Rückenweite passen. Der Rest lässt sich über Gürtel und Saumlänge anpassen.
Varianten: welches Nonnenkostüm passt zu deinem Anlass
Nicht jeder Anlass verlangt denselben Stil. Ich unterscheide grob vier Richtungen.
Klassisch
Schwarz-weiße Robe, schlichter Schleier, dezenter Kragen. Ideal für Karneval, Mottoabende, Theatergruppen. Hier zählen Stoffqualität und ruhiger Fall.
Humorvoll
Kleid etwas kürzer, Accessoires mit Augenzwinkern (Lineal, Namensschild, übergroßes Kreuz). Funktioniert auf Partys, wenn du nicht zu ernst auftreten willst.
Dunkel oder „Horror“
Blasser Teint, dunkle Lippen, graue Kontaktlinsen, vielleicht ein künstlicher Riss im Schleier. Für Halloween oder Gruselevents perfekt. Hier darf der Stoff robuster sein, weil Effekte drangehängt werden.
Premium
Mehrlagige Stoffe, sauber verstürzte Nähte, Futter, verdeckte Reißverschlüsse. Sitzt am besten, fotografiert sich top und hält mehrere Saisons. Wenn du das Nonnenkostüm öfter trägst, lohnt sich das.
Make-up: so holst du das Beste aus deinem Nonnenkostüm
Das Gesicht ist das Zentrum. Mit Make-up lenkst du bewusst: freundlich, streng, mysteriös – du entscheidest.
Klassisches, ruhiges Make-up
-
Teint: Leichte, matte Foundation oder Tinted Moisturizer. Concealer unter die Augen. Puder nur in der T-Zone.
-
Augen: Braune oder graue Lidschatten in zwei Stufen (hell am Lid, etwas dunkler in der Falte). Dünner Eyeliner nah am Wimpernkranz. Wimperntusche in einer Schicht.
-
Brauen: In Form bürsten, Lücken mit Stift füllen. Nichts Kantiges.
-
Wangen: Sanftes Rosé oder Pfirsich. Nicht zu hoch dosieren.
-
Lippen: Rosenholzton oder getönter Balm. Matt oder satiniert, kein Hochglanz.
Damit wirkt dein Nonnenkostüm klar und respektvoll – auf Fotos ruhig und aufgeräumt.
Dramatisches Make-up (für Abend, Bühne, Fotos)
-
Basis: Langanhaltende Foundation, Setting-Puder.
-
Augen: Smudged Liner in Dunkelbraun oder Schwarz, außen leicht hochgezogen. Ein Hauch silbergrauer Schimmer in der Mitte des Lids (bei Kunstlicht schön).
-
Wimpern: Optional Halbwimpern außen – geben Schwung ohne Übertreibung.
-
Kontur/Highlight: Sehr dezent. Ein kleines, mattes Konturpuder unter dem Wangenknochen, etwas Highlighter auf dem Nasenrücken.
-
Lippen: Sattes Weinrot oder kühles Rot, matt. Das balanciert den Schwarz-Weiß-Kontrast des Kostüms.
Grusel-Look („dunkle Nonne“)
-
Teint: Eine Nuance heller als normal. Fixieren, damit nichts glänzt.
-
Augen: Graubraun großflächig, innen etwas rötlich für Müdigkeitseffekt. Eyeliner unsauber verwischen.
-
Wasserlinie: Dunkel.
-
Details: Dunkle Schatten unter den Wangenknochen, Lippen entsättigt oder fast grau.
-
Option: Farbige Kontaktlinsen (z. B. grau oder weiß). Nur, wenn du Erfahrung hast und auf Hygiene achtest.
Setting, Halt und Komfort
-
Primer reduziert Rutschen unter dem Schleier.
-
Fixierspray verlängert die Haltbarkeit.
-
Transparenter Puder in die Stirnpartie, damit der Schleier nicht klebt.
-
Blotting Papers in die Tasche – retten Fotos zwischendurch.
Accessoires, die dein Nonnenkostüm aufwerten
Mit Accessoires setzt du Akzente, ohne den Stil zu brechen.
Kreuzanhänger
Ein mittelgroßes Kreuz an Kette oder Band wirkt sofort. Metall wirkt realistischer als Kunststoff. Häng es so tief, dass es über dem Kragen sichtbar bleibt, aber beim Tanzen nicht gegen den Brustkorb schlägt.
Rosenkranz (als Requisite)
Ein Rosenkranz an der Kordel oder in der Hand unterstreicht den Look. Für Partys reichen Kunstperlen; für Fotos sieht Holz natürlicher aus. Bitte nicht mit echtem Gebetsschmuck respektlos umgehen – simple Requisite reicht völlig.
Buch oder kleines Gesangbuch
Als Foto-Requisit stark. Ein kleiner, schwarzer Notizblock mit Cover funktioniert genauso.
Handschuhe
Kurze, schwarze Handschuhe geben Ruhe in die Gestik. Fingerfrei ist praktischer fürs Handy.
Strümpfe und Strumpfhosen
Schwarz, 40–60 DEN, matt. Glänzende Qualitäten reflektieren stark. Für kältere Nächte: Thermo-Strumpfhose unter der Robe.
Schuhe
Bequeme Pumps, Mary Janes, schlichte Stiefel oder saubere Sneaker – je nach Anlass. Wichtig ist eine ruhige Form. Absatzhöhe so wählen, dass du mehrere Stunden entspannt gehen kannst.
Lineal, Schlüsselbund, Namensschild
Für humorvolle Interpretationen. Achte darauf, dass es nicht klappert oder ständig hängen bleibt.
Komfort: Temperatur, Bewegungsfreiheit, kleine Stolperfallen
Ein Nonnenkostüm hat viele Schichten. Plan deshalb:
-
Klimamanagement: Unter der Robe ein atmungsaktives Shirt (kurzarm oder langarm) in Schwarz. Nimmt Schweiß auf und schont das Kostüm.
-
Reibungspunkte: Kragenkante kann am Hals scheuern. Ein dünnes, transparentes Pflaster an der Kontaktstelle wirkt Wunder.
-
Sitz des Schleiers: Zwei unsichtbare Haarklammern links und rechts nahe am Ansatz fixieren. Dann verrutscht nichts beim Tanzen.
-
Beinfreiheit: Ein 20–25 cm langer Schlitz hinten oder seitlich erleichtert Treppen. Wenn dein Modell keinen Schlitz hat, prüfe vor dem Event, ob die Schrittweite reicht.
Qualität erkennen: Nähte, Kanten, Details
Drei schnelle Checks beim Auspacken:
-
Nahtbild: Gleichmäßige Stiche, keine Schlaufen. Innenliegende Kanten versäubert (Overlock oder Schrägband).
-
Kanten: Kragen und Schleier sollten sauber gefasst sein. Wellen am Ansatz deuten auf fehlende Einlage.
-
Reißverschluss: Lässt er sich ohne Haken schließen? Liegt der Zipper flach? Ein Abdecksteg verhindert, dass Haare eingeklemmt werden.
Wenn zwei von drei Punkten nicht passen, lohnt der Umtausch.
Preisbereiche: was du realistisch erwarten kannst
-
Budget: Dünner Stoff, einfacher Schnitt, Klettverschluss. Für einmalige Einsätze okay, aber knittert schneller und sitzt oft „kantig“.
-
Mittelklasse: Besserer Stoff, verdeckter Reißverschluss, sauberer Kragen, ordentlicher Schleier. Sehr gutes Verhältnis aus Wirkung und Preis.
-
Premium: Futter, zusätzliche Lagen, hochwertiger Fall, durchdachte Passform. Spürbar angenehmer, besonders an langen Abenden oder auf der Bühne.
Prüfe, ob Accessoires im Set enthalten sind. Manchmal wirken Einzelkäufe teurer, ergeben aber den besseren Look.
Farbvarianten und Wirkung
-
Schwarz/Weiß: Standard. Kontrastreich, zeitlos, klar.
-
Grau/Weiß: Sanfter, weicher in der Wirkung. Auf Tageslichtfotos schön.
-
Braun/Naturweiß: Erdiger Look, eher für Aufführungen mit historischem Einschlag.
-
Schwarz/Weiß mit Rotakzenten: Für Grusel-Looks (z. B. Lippen, Requisiten). Sparsam dosieren.
Bleib bei einer Linie. Ein Nonnenkostüm lebt von Ruhe und Kontrast, nicht von vielen Farben.
Unterkleidung: was du unsichtbar, aber clever trägst
-
Oben: Glattes, nahtloses Top. Verhindert Abzeichnen.
-
Unten: Strumpfhose oder Leggings in Schwarz. Bei frostigen Umzügen: Thermo-Leggings + Strumpfhose.
-
Formwäsche: Wer mag, kann mit leichter Formwäsche die Silhouette glätten. Achte auf Atmungsaktivität.
-
Socken: Dünn und dunkel. Dicke weiße Socken blitzen beim Sitzen – lieber vermeiden.
Pflege, Transport und Aufbewahrung
-
Vor dem Event: Robe aufhängen, mit Dampfglätter glätten. Wenn kein Steamer da ist: Im Bad aufhängen, während du heiß duschst, und Falten sanft ausstreichen.
-
Während des Events: Ein Mini-Fusselroller in der Tasche rettet Fotos.
-
Nach dem Event: Pflegeetikett beachten. Viele Roben vertragen 30 °C Schonwaschgang. Kragen und Schleier in ein Wäschenetz geben. Nicht heiß trocknen, lieber auf einem breiten Bügel lufttrocknen.
-
Aufbewahrung: Ein Kleidersack schützt vor Staub, besonders bei Weißteilen.
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
-
Zu kurzer Schleier: Wirkt wie ein Haarband. Lieber Schulterlänge.
-
Falsche Weißtöne: Kragen in Reinweiß, Haube in Creme – das sieht sofort unruhig aus. Achte auf denselben Ton.
-
Glänzende Strumpfhose: Spiegelt auf Fotos. Matt ist dein Freund.
-
Klett am Kragen: Bleibt an Strick, Netz oder Strumpfhose hängen. Vermeide offenen Klett in Gesichtsnähe.
-
Unfixierter Schleier: Rutscht bei jeder Bewegung. Zwei Klammern lösen das Problem.
Story aus der Praxis: mein Aha-Moment
Bei einem Halloween-Event dachte ich, mein Nonnenkostüm sitzt perfekt – bis ich merkte, dass der Schleier ständig nach hinten glitt. Warum? Ich hatte Gel in den Haaren, das den Stoff „wandern“ ließ. Lösung: Haare ganz trocken, zwei kleine Haarklemmen nah am Ansatz, ein Hauch Haarspray auf die Haube (nicht aufs Haar). Seitdem sitzt der Schleier stundenlang. Ebenso wichtig: eine matte Strumpfhose. Eine Freundin hatte glänzende – auf jedem Blitzfoto schimmerte das Bein, der Rest wirkte dunkel. Ein kleiner Wechsel, riesiger Effekt.
Look-Ideen, die funktionieren
Klassisch seriös
Robe bodenlang, Schleier mittellang, weißer Kragen, Kreuzanhänger in mittlerer Größe, dezentes Make-up. Schuhe: schlichte Mary Janes oder Ballerinas. Das Nonnenkostüm wirkt ruhig und ist super bequem.
Partyfreundlich
Robe kürzer bis knapp übers Knie, blickdichte Strumpfhose, leichte Plateausohle, kleiner Gürtelknoten seitlich. Lippenstift in sattem Ton. Ein witziges Requisit (Lineal, Notizbuch). Das Nonnenkostüm bleibt erkennbar, bekommt aber Energie.
Dunkel und fotostark
Robe knöchellang, Schleier etwas länger, dramatisches Augen-Make-up, mattes Weinrot auf den Lippen, Kreuz in dunklem Metall. Kontaktlinsen nur, wenn du geübt bist. So zieht das Nonnenkostüm auf Bildern Aufmerksamkeit, ohne albern zu wirken.
Sicherheit, Umgang und Etikette
Ein Nonnenkostüm greift Symbole auf, die für viele Menschen Bedeutung haben. Darum:
-
Respekt: Keine provokanten Gesten auf Fotos. Humor ja, Spott nein.
-
Location: In sakralen Räumen oder Nähe religiöser Veranstaltungen sensibel auftreten.
-
Kontaktlinsen: Nur mit sauberer Handhabung. Reizt etwas, sofort rausnehmen.
Kurze Kauf-Checkliste für dein Nonnenkostüm
-
Robe: matte Optik, verdeckter Reißverschluss, richtige Länge
-
Schleier: blickdicht, sauberer Ansatz, zuverlässige Fixierung
-
Haube/Untertuch: sitzt fest, Weißton passt zum Kragen
-
Kragen: geformt, nicht wellig, solider Verschluss
-
Kordel/Gürtel: gibt Form, nicht zu breit
-
Accessoires: Kreuz mittlerer Größe, Rosenkranz als Requisite, Handschuhe optional
-
Strumpfhose: schwarz, matt, 40–60 DEN
-
Schuhe: bequem, ruhige Form
-
Make-up: passend zum Anlass (klassisch, dramatisch oder gruselig)
-
Extras: Haarklammern, Blotting Papers, Mini-Fusselroller
Hake gedanklich ab, bevor du zur Kasse gehst – erspart Rücksendungen.
Detaillierte Passformtipps nach Körpertyp
-
Klein und zierlich: Wähle eine Robe knapp über dem Knöchel, damit du optisch nicht „versinkst“. Kordel etwas höher binden – das streckt.
-
Groß und schlank: Nutze die Länge. Ein minimal weiterer Ärmel und knöchellange Robe wirken souverän. Schuhe mit mittlerem Absatz balancieren die Proportionen.
-
Kurvig: Achte auf Schulterpassform, nicht zu eng an der Brust. Die Kordel locker binden, damit der Stoff fließen kann. Kragen nicht zu schmal, sonst wirkt der Kopf zu groß im Verhältnis.
-
Breite Schultern: Wähle Raglan- oder leicht überschnittene Ärmel, die die Linie weicher machen. Schleier mittellang, damit das Volumen oben nicht dominiert.
Technik für saubere Fotos im Nonnenkostüm
-
Licht: Von vorn weich (Fenster, Softbox). Vermeide direktes Blitzlicht von unten, das macht harte Schatten.
-
Haltung: Schultern tief, Kinn leicht vor, Kreuz sichtbar tragen. Hände an der Kordel oder das Buch locker vor dem Bauch – gibt ruhige Linien.
-
Schleier: Vor dem Foto einmal mit der Handkante glätten, Kanten überprüfen.
DIY am Rand: kleine Optimierungen am Kaufkostüm
-
Saum fixieren: Ein paar Handstiche mit Nadel und Faden an den Seiten verhindern, dass die Robe sich verdreht.
-
Kragen stabilisieren: Dünne Einlage (Bügeleinlage) auf der Innenseite macht den Sitz präzise. Nur, wenn du bügeln kannst und das Material es zulässt.
-
Kordel-Enden: Mit durchsichtigem Nagellack versiegeln, damit nichts ausfranst.
Das sind kleine Eingriffe, die schnell gehen und das Nonnenkostüm sichtbar verbessern.
Häufige Fragen, kurz beantwortet
Wie warm wird mir in der Robe?
Mit Polyester-Mix kann es bei Indoor-Partys warm werden. Plane ein atmungsaktives Unterhemd und Blotting Papers fürs Gesicht ein. Draußen schützt die Länge gut.
Wie transportiere ich den Schleier knickfrei?
Locker gerollt in ein Stofftuch. Vor Ort kurz ausschütteln, fertig. Ein Mini-Steamer ist Luxus, aber sinnvoll, wenn du viel fotografiert wirst.
Welche Schuhe passen zu einem langen Nonnenkostüm?
Schlichte Stiefel, Mary Janes oder glatte Sneaker. Wichtig ist ruhige Form und Halt. Bei langer Robe keine ultrahohen Absätze – du willst sicher laufen.
Was mache ich, wenn der Kragen wellt?
Liegend trocknen, dann sanft bügeln (niedrige Stufe, Tuch dazwischen). Hilft das nicht, ist meist die Einlage zu weich – austauschen oder wechseln.
Mein persönliches Setup für einen langen Abend
-
Robe knöchellang, verdeckter Reißverschluss
-
Schleier mittellang, mit zwei Klammern fixiert
-
Haube aus Baumwollmix, Kragen mit fester Einlage
-
Kordel seitlich geknotet
-
Kreuzanhänger mittlerer Größe
-
Matte 50-DEN-Strumpfhose
-
Mary Janes mit 4–5 cm Absatz
-
Make-up: matte Base, definierte Brauen, kühles Rot auf den Lippen
-
In der Tasche: Blotting Papers, kleiner Puder, Mini-Fusselroller, ein Ersatzhaargummi
So ist mein Nonnenkostüm stimmig, bequem und bleibt auf Fotos konsistent.
Troubleshooting: schnelle Lösungen vor Ort
-
Schleier rutscht: Zwei zusätzliche Klammern oder ein kleines Silikonband am Ansatz der Haube.
-
Make-up glänzt: Blotting Paper, dann minimal Puder. Nicht direkt nachpudern, sonst wird’s cakey.
-
Kragen falsch ausgerichtet: Ein winziger, transparenter Fashion-Tape-Punkt fixiert die Mitte.
-
Robe zu lang: Mit Sicherheitsnadel innen seitlich abnehmen (nur vorübergehend, sauber stecken).
Check vor dem Spiegel: 30-Sekunden-Routine
-
Kragen mittig, Kante symmetrisch?
-
Schleier Ansatz glatt, links/rechts gleicher Fall?
-
Kordel sitzt und hängt nicht zu tief?
-
Kreuz sichtbar, aber nicht im Weg?
-
Strumpfhose fleckenfrei, Schuhe sauber?
-
Lippen nachgezogen, keine Mascara-Spuren?
Wenn du diese Punkte abhakst, ist dein Nonnenkostüm ready für Bühne, Party oder Umzug.
Fazit: so findest du dein Nonnenkostüm ohne Fehlkauf
Ein überzeugendes Nonnenkostüm lebt von sauberem Schnitt, mattem Stoff, gutem Sitz des Kragens und einem verlässlichen Schleier. Wähle die Länge passend zu deiner Größe, halte Weißtöne konsistent und plane Accessoires bewusst. Mit einem dezenten, haltbaren Make-up und kleinen Tools in der Tasche bleibst du den ganzen Abend fototauglich. Wenn du diese Hinweise beachtest, wirst du lange Freude an deinem Nonnenkostüm haben – und genau den Auftritt hinlegen, den du dir wünschst.